Rücktritt eines Routiniers: Stephan Leyhe hört auf. Damit verabschiedet sich der nächste deutsche Skispringer ein Jahr vor Olympia. Der 33-Jährige wird seine Laufbahn bereits am Wochenende mit seinem 240. Weltcup-Start im finnischen Lahti beenden.
Auch der frühere Skisprung-Teamweltmeister Stephan Leyhe beendet seine Karriere. Der 240. Weltcup-Start am kommenden Wochenende im finnischen Lahti wird sein letzter sein, dies teilte Leyhes Heimatverein SC Willingen mit. Nach dem früheren Einzel-Weltmeister Markus Eisenbichler ist Leyhe der zweite prominente DSV-Springer, der nach dieser Saison aufhört. "Es gab sehr viele schöne Momente in meiner Karriere, an die ich mich immer gern zurückerinnern werde. Natürlich stechen die Olympia- und WM-Medaillen sowie der unvergessliche Erfolg beim Heim-Weltcup am Einzel in Willingen heraus", sagte Leyhe.
Seine größten Erfolge waren der Team-Weltmeistertitel 2019 sowie die Silbermedaillen bei der Skiflug-WM 2016 und bei den Olympischen Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang. 2019 landete Leyhe zudem auf Platz drei in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee, ohne dabei in einem Einzelspringen auf dem Podest zu landen. 2022 gewann er mit dem Team die olympische Bronzemedaille in Peking. Sein einziger Weltcupsieg im Einzel gelang Leyhe am 8. Februar 2020, ausgerechnet auf seiner Heimschanze in Willingen.
Leyhe und Eisenbichler (beide 33) hatten ihren Plätze im deutschen Weltcup-Team nach mäßigen Leistungen um den Jahreswechsel vorübergehend verloren. Leyhe gehörte zuletzt dann aber zur deutschen WM-Mannschaft, die Anfang März im Team-Wettbewerb auf Platz vier landete. Eisenbichler konnte zuletzt beim Skifliegen in Norwegen nochmal überzeugen. Die Wettbewerbe auf den Monsterschanzen mochte er immer sehr.
Eisenbichler hatte in der vergangenen Woche verkündet, dass nun der "richtige Zeitpunkt" sei, um aufzuhören. "Skispringen war mein Leben - mit Höhen und Tiefen, mit Emotionen, die kaum in Worte zu fassen sind. Ich durfte unglaubliche Erfolge feiern: Weltmeistertitel, Weltcup-Siege, Medaillen - Erfolge, von denen ich als Kind nur träumen konnte", sagte er: "Ich habe meinen Traum gelebt und bin unendlich dankbar. Aber ich freue mich auch auf das, was kommt: neue Herausforderungen, neue Erlebnisse und endlich Zeit für Dinge, die bisher etwas zu kurz gekommen sind."
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