Steven Skrzybski war der Mann des Spiels beim 2:2 (1:1) von Holstein Kiel gegen den VfB Stuttgart. Der 32-Jährige erzielte beide Treffer der Norddeutschen (30. und 46. Minute) und benötigte für seinen Doppelpack nur zwei Torschüsse. Mehr noch: sämtliche seiner sechs Torschüsse aus den vergangenen fünf Bundesligaspielen landeten nun im Ziel. Das schafft mancher Profi nicht mal vom Elfmeterpunkt – eine unglaubliche Statistik.
Kiel holte damit den nächsten Punkt im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga und blieb auch zum ersten Mal in dieser Saison in zwei Spielen nacheinander ungeschlagen. Mit jetzt 17 Punkten belegt der Aufsteiger aber weiter den vorletzten Platz. Stuttgart dagegen wartet seit nunmehr vier Spielen auf einen Sieg.
Vor 15.034 Zuschauern im ausverkauften Holstein-Stadion trafen Jamie Leweling (15.) und Ermedin Demirovic (55.) für den VfB. Nach der Roten Karte gegen Leonidas Stergiou (53.) mussten die Gäste mehr als eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielen. Zum Sieg ausnutzen konnten das die Kieler nicht.
Gleich mit der ersten gefährlichen Offensivaktion ging Stuttgart in Führung. Enzo Millot steckte den Ball zu Leweling durch, der aus spitzem Winkel Holstein-Keeper Timon Weiner überwand. Aus einer Standardsituation heraus kam Holstein zum Ausgleich. David Zec verlängerte einen weiten Einwurf von Shuto Machino zu Skrzybski.
Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur 9,5 Sekunden, ehe Skrzybski erneut zur Stelle war. Sein Distanzschuss aus mehr als 20 Metern Entfernung senkte sich über den unglücklich aussehenden VfB-Schlussmann Alexander Nübel hinweg ins Tor. Der Treffer hatte eine Wahrscheinlichkeit von 2,4 Prozent, doch Skrzybski trifft momentan sogar aus den ungewöhnlichsten Positionen.
In Überzahl kassiert Kiel den Ausgleich
Mit der Roten Karte gegen Stergiou, der den durchbrechenden Skrzybski gefoult hatte, schien das Pendel endgültig in Richtung der Kieler auszuschlagen. Den anschließenden Machino-Freistoß parierte Nübel großartig. Umso überraschender kam Demirovic wenig später völlig frei im Holstein-Strafraum zum Ausgleichstreffer.
Kiel drängte auf den Siegtreffer, blieb aber im Abschluss zu harmlos. Die letzte Chance vergab Machino in der Nachspielzeit. So brachte der VfB das Unentschieden über die Zeit und konnte sich darüber freuen, zumindest einen Zähler im Rennen um die Europapokal-Teilnahme mit auf die Heimreise zu nehmen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke