RB Leipzig kämpft um die Champions League, kassiert aber den nächsten Rückschlag. Trotz Traumstart gibt es eine Heimpleite gegen den FSV Mainz 05. Trainer Marco Rose kritisiert das Abwehrverhalten seiner Spieler und muss um seinen Job immer mehr bangen.

Das Ziel wackelt, der Druck auf Marco Rose wächst: Nach dem nächsten Rückschlag im Kampf um die Champions League war die Stimmung bei RB Leipzig komplett an einem Tiefpunkt. "Das ist sehr enttäuschend", sagte Trainer Rose, dessen Zukunft bei den so ambitionierten Sachsen nach dem 1:2 (1:0) gegen den FSV Mainz 05 wieder stärker in den Fokus rückt.

Sportchef Marcel Schäfer wollte sich nicht äußern, Ende November hatte er Rose nach dem 1:5 gegen Wolfsburg in einer ähnlichen Situation noch öffentlich gestärkt. Die Bosse mieden am Samstagnachmittag die Mikrofone. Nicht ausgeschlossen, dass Rose trotz eines bis Sommer 2026 gültigen Vertrages kurzfristig abgelöst wird, das Spiel in Freiburg am kommenden Samstag wird von enormer Bedeutung sein.

Dabei sollte der Halbfinaleinzug im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg (1:0) eigentlich Schwung für den dringend benötigten Befreiungsschlag in der Bundesliga geben. Stattdessen stecken die Leipziger nach nur einem Sieg aus den letzten acht Spielen auf Rang sechs fest. "Das ändert nichts an den Ambitionen. Danach werde ich abgerechnet, danach werden wir als Klub abgerechnet", sagte Rose, für den die Luft nun wieder dünner wird.

Xavi Simons (1.) hatte RB zwar einen Traumstart beschert, doch danach schlich sich das Manko ein, dass die Leipziger schon über die ganze Saison begleitet. Seine Mannschaft sei gut ins Spiel gekommen, habe dann aber "nach und nach an Energie verloren", erklärte Rose. Die Laufwerte seien "top", die Einstellung "sehr gut", aber wieder habe sein Team "kein Gefühl für die entscheidenden Spielsituationen und Spielphasen" entwickelt. Das nutzten die Mainzer durch Nadiem Amiri (52.) und Jonathan Burkardt (58.) aus. "Wir laden den Gegner ein, laufen nicht mehr richtig zurück und kriegen zwei einfache Gegentore", analysierte Rose.

Kevin Kampl fand im Anschluss deutliche Worte. "Das war völlig unnötig. Das hätten wir nicht verlieren müssen, nicht verlieren dürfen. Wir müssen jetzt langsam mal alle verstehen, die Spieler, die Fans, alle miteinander beim Verein, dass diese Saison einfach schwierig ist", sagte der Mittelfeldspieler: "Es wird bis zum Ende ein Kampf um die Champions League. Darauf müssen wir uns einstellen."

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