Es hat mittlerweile schon fast Tradition. Wenn sich im ersten Quartal des Jahres die Regelhüter des International Football Association Boards (Ifab) zu ihrer Jahrestagung treffen, werden mal kleinere, mal größere Änderungen für den Fußball beschlossen. So auch diesmal, bei der Konferenz in Belfast.

Die einschneidendste Regel-Modifikation, die sich die Funktionäre überlegt haben, betrifft die Torhüter. Diese sollen den Ball in Zukunft acht Sekunden in den Händen halten dürfen, ein Verstoß dagegen wird künftig mit einem Eckball für die andere Mannschaft geahndet. Der Schiedsrichter soll die letzten fünf Sekunden, ähnlich wie beim Einwurf im Basketball, sichtbar anzeigen.

Bislang beträgt die zulässige Höchstdauer sechs Sekunden, und bei einem Verstoß gibt es einen indirekten Freistoß für die gegnerische Mannschaft und damit normalerweise eine deutlich größere Torchance als bei einem Eckball. Allerdings wird die Bestimmung durch die Schiedsrichter oft sehr großzügig ausgelegt. Und vor allem das wollen die Regelhüter mit der neuen Regel verändern.

Versuche hätten gezeigt, dass sie einen erheblichen positiven Einfluss habe, um ein Zeitspiel durch Torhüter zu verhindern. Die neue Regel soll erstmals bei der Klub-WM vom 14. Juni an gelten.

Änderungen auch beim „Schiedsrichter-Ball“

Zudem führten die Regelhüter Richtlinien ein, damit künftig bei allen Wettbewerben, wo dies gewünscht werde, nur noch die Kapitäne mit den Unparteiischen sprechen dürfen. Das Ifab unterstützt zudem Bestrebungen des Weltverbandes Fifa, künftig mehr Schiedsrichter Kameras am Körper tragen zu lassen.

Ebenfalls in die Kompetenz einzelner Wettbewerbe fällt die Frage, ob der Schiedsrichter nach Intervention des Video Assistant Referee (VAR) seine Entscheidung via Mikrofon erklären soll.

Eine weitere Änderung betrifft den sogenannten „Schiedsrichter-Ball“. Dieser wird zukünftig automatisch der Mannschaft zugesprochen, die in Ballbesitz war oder bei fortlaufendem Spiel in Ballbesitz gekommen wäre. Ist dies in der Situation nicht deutlich, erhält das Team den Ball, das ihn zuletzt berührte.

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