An den Aktienmärkten weht Anlegern eiskalte Rezessionsangst entgegen: Die brachiale Zollpolitik von US-Präsident Trump schickt die Kurse der deutschen Börsenschwergewichte auf Talfahrt. Wie tief fallen die Aktien? Wer kann sich dem Abwärtssog entziehen? Ein Blick auf die größten Verlierer des Tages.
Tiefrote Zahlen im deutschen Leitindex: Am letzten Handelstag der Woche blicken Investoren, Konzernlenker und Kleinanleger auf massive Kursverluste im Dax. Von den 40 Titeln im deutschen Leitindex konnten sich bis zum Abend nur zwei einzelne Aktien in der Gewinnzone halten. Die übrigen 38 Dax-Mitglieder sackten teils zweistellig ab.
Für welche Aktien ging es vor dem Wochenende besonders steil in die Tiefe? Ein Blick auf die größten Tagesverlierer im Dax:
Die stärksten Einbußen verzeichneten Börsianer zum Handelsende am Freitag, 4. April 2025 bei den Aktien der Deutschen Bank, für die es im Vergleich zum Schlusskurs des Vorabends um weitere 9,77 Prozent abwärts ging.
Die Aktien des Münchner Triebwerksherstellers MTU Aero Engines büßten 8,11 Prozent ein. Für die Titel des Marktbetreibers Deutsche Börse, des Chip-Herstellers Infineon und des Energietechnikkonzerns Siemens Energy betrugen die Abschläge des Tages jeweils mehr als 7 Prozent.
Der Dax selbst ging am Abend 4,95 Prozent tiefer bei 20.641,72 Punkten aus dem Handel. Der Nebenwerteindex MDax gab um 5,46 Prozent nach auf 25.408,54 Zähler. Der TecDax verlor ebenfalls rund 4,5 Prozent auf 3318,31 Punkte.
Adidas-Aktie im Plus
Vergleichsweise solide hielten sich im Dax lediglich die Aktien des Spezialchemiekonzerns Symrise aus Holzminden, des Hamburger Nivea-Produzenten Beiersdorf sowie des Sportartikelherstellers Adidas. Symrise konnte jedoch am zweiten Tag des Zollschock-Ausverkaufs nur 0,01 Prozent zulegen. Beiersdorf-Aktien gaben 0,37 Prozent ab. Der Kurs der Adidas-Aktien verbesserte sich als einsamer Spitzenreiter im Dax gegen den Trend um 0,54 Prozent.
Insgesamt setzt sich der Ausverkauf am Tag nach den ersten Reaktionen auf die US-Zollschocks fort. Bereits am Donnerstag hatten die von US-Präsident Donald Trump verkündeten Einfuhrabgaben bei nahezu allen Handelspartnern der USA weltweit eine Verkaufswelle an den Börsen ausgelöst.
Marktbeobachter rechnen mit weiter anhaltenden Kursturbulenzen. Nach der Ankündigung Chinas, ebenfalls Zölle auf US-Importe in Höhe von 34 Prozent zu erheben und Exportkontrollen auf seltene Erden einzuführen, habe die Furcht vor einer Eskalation des Handelskonflikts nochmals erheblich zugenommen, heißt es.
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