Was für eine Fehlentscheidung: Beim Drittligaspiel zwischen 1860 München und Energie Cottbus wird den Hausherren ein klares Tor geklaut. Zum Glück für den Schiedsrichter bleibt sein Fauxpas folgenlos.
Was für eine kuriose Situation, die zum Glück für den Schiedsrichter in der Endabrechnung folgenlos bleiben dürfte: Im Drittligaspiel von 1860 München gegen den Tabellenzweiten Energie Cottbus drückt Soichiro Kozuki schon nach vier Minuten den Ball für die Hausherren deutlich sichtbar über die Linie, ein verzweifelter Rettungsversuch eines Cottbuser Spielers kommt viel zu spät.
Doch zum Entsetzen der Münchener lässt Schiedsrichter Felix Bickel das Spiel weiterlaufen. Weil in der 3. Liga weder die Torlinientechnologie, die dem Schiedsrichter bei einem Spiel in den oberen Ligen den Treffer angezeigt hätte, noch der VAR im Einsatz sind, blieben die wütenden Proteste der Münchener erfolglos.
Glück für Bickel und sein Team: 1860, das den Klassenerhalt keinesfalls schon gesichert hat, ließ sich von der unglaublichen Szene nicht aus dem Tritt bringen. Im Gegenteil: Schon nach 45 Minuten stand es 3:0 für die entfesselten Hausherren, am Ende hatte man dem Aufstiegskandidaten mit 5:1 eine herbe Abreibung verpasst. Durch den Sieg kletterten die Münchener zumindest vorübergehend auf den 11. Platz, der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt vorerst sechs Punkte.
Die Fassungslosigkeit über die Fehlentscheidung des Schiedsrichters linderte die Freude über den überraschenden Kantersieg allerdings keinesfalls: "Wie man das nicht sehen kann, ist für mich unbeschreiblich! Wir haben auf der Tribüne schon gejubelt. Danach waren wir erschrocken," kommentierte der rot-gesperrte Maximilian Wolfram die Situation schon in der Halbzeit bei "Magenta Sport". Trainer Patrick Glöckner war ebenfalls entsetzt: "Ich habe mit dem Linienrichter gesprochen. Er konnte es wegen der gelben Bande von außen nicht richtig sehen. Es ist ein Meter! Tut mir leid für den Linienrichter, aber das sind spielentscheidende Szenen. Wenn wir das Spiel nicht zu unseren Gunsten drehen, wird das ein Riesen-Highlight werden. Aber es ist am Ende zum Glück alles gutgegangen. Fehler machen ist menschlich."
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