Der FC Barcelona hat sich trotz Unterzahl eine große Chance auf den Einzug in die Runde der letzten Acht der Champions League erspielt. Das Team des Ex-Bundestrainers Hansi Flick kam im Achtelfinal-Hinspiel bei Benfica Lissabon zu einem 1:0 (0:0). Raphinha (61.) erzielte den entscheidenden Treffer. Pau Cubarsi hatte durch den deutschen Schiedsrichter Felix Zwayer in der 22. Minute die Rote Karte nach einer Notbremse gesehen. Das Rückspiel ist am Dienstag (18.45 Uhr, im Sport-Ticker der WELT).

Bis zum Platzverweis für den 18 Jahre alten Verteidiger Cubarsi wegen einer Notbremse hatten die Gäste beinahe alles im Griff. Zwar hatten die Portugiesen stürmisch begonnen, doch mit der Zeit setzte sich die individuelle Klasse der Katalanen zunächst durch. In der 12. Minute vergab Barcelona bei einer Dreifach-Chance durch Frenkie de Jong, Robert Lewandowski und Lamine Yamal die Führung.

Benfica machte zu wenig aus der Überzahl. Raphinha genügte ein Fehler in Lissabons Deckung für die Entscheidung. Glück für Barcelona war, dass ein Foulelfmeter der Gastgeber nach Prüfung durch Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen wurde (83.). Im Viertelfinale im April würden Benfica oder Barcelona auf Borussia Dortmund treffen, sollte sich der BVB noch gegen den OSC Lille (Hinspiel: 1:1) durchsetzen.

Liverpools Torhüter Alisson wird zum PSG-Schreck

Parallel dominierte am Mittwochabend Paris St. Germain gegen den enttäuschenden FC Liverpool – und verlor dennoch mit 0:1 (0:0). Nur kurz nach seiner Einwechselung für Liverpools Superstar Mohamed Salah traf Harvey Eliott (87.) zum unverdienten Erfolg. Es war der erste Torschuss der Engländer nach der Pause. Der französische Meister gab hingegen mehr als 20 Torschüsse ab. PSG scheiterte aber immer wieder an Liverpools überragendem Keeper Alisson.

Eine hervorragende Ausgangssituation für das Rückspiel am Dienstag erspielte sich Inter Mailand mit dem 2:0 (1:0) bei Feyenoord Rotterdam und verdarb Trainer Robin van Persie die internationale Premiere. Die Italiener taten sich in der ersten Halbzeit lange Zeit schwer, waren aber effektiv.

Der Ex-Gladbacher Marcus Thuram (38.) nutzte eine der wenigen Inter-Chancen zur Führung. Kurz nach der Pause erhöhte Lautaro Martinez (50.). Der Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können. Doch Piotr Zielinski (65.) scheiterte mit einem Foulelfmeter an Rotterdams deutschem Torwart Timon Wellenreuther.

Der Sieger des Duells Feyenoord gegen Inter wird im Viertelfinale Gegner von Bayern München oder Bayer Leverkusen (Hinspiel: 3:0) werden.

An diesem Champions-League Abend wurde auch bekannt, dass der Fußball-Weltverband Fifa eine Milliarde Dollar (930 Millionen Euro) Preisgeld an die 32 Teilnehmer bei der Club-WM in diesem Sommer ausschütten. Das beschloss das FIFA-Council laut einer Mitteilung vom Mittwochabend. Daran teilnehmen werden unter anderem Paris. St. Germain und Inter Mailand. Wie viel die einzelnen Teams wie der FC Bayern und Borussia Dortmund alleine für die Teilnahme am Turnier in den USA erhalten und wie sich das Preisgeld verteilt, wurde weiter offengelassen.

Zusätzlich soll es Solidaritätszahlungen geben, deren Höhe noch nicht mitgeteilt wurde. Es wird erwartet, dass 100 Millionen US-Dollar auf diesem Wege ausgeschüttet werden.

Insgesamt rechnet die Fifa mit zwei Milliarden Dollar an Einnahmen durch die ausgeweitete Club-WM. „Sämtliche Einnahmen aus dem Turnier werden an die teilnehmenden Clubs sowie über den Solidarmechanismus weltweit verteilt“, sagte Fifa-Präsident Gianni Infantino. „Die Fifa wird keinen einzigen Dollar einbehalten. Die Reserven der FIFA, die der globalen Fußballentwicklung dienen, bleiben unangetastet.“

Das Turnier vom 15. Juni bis 13. Juli (MESZ) ist die Generalprobe für die WM 2026, die in den USA, Kanada und Mexiko gespielt wird. Der Streamingdienst DAZN überträgt alle Spiele kostenlos.

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