Da haben sich zwei gefunden: FIFA-Chef Gianni Infantino und US-Präsident Donald Trump kommen Anfang des Monats zusammen und verwundern mit einem skurrilen Auftritt. US-Nationaltrainer Mauricio Pochettino reagiert nun darauf und stichelt vor allem gegen Infantino.

US-Nationaltrainer Mauricio Pochettino hat die Schmeicheleien von Fußball-Weltverbandschef Gianni Infantino für US-Präsident Donald Trump mit Spott kommentiert. "Ich denke nicht, dass Infantino auch nur drei oder vier meiner Spieler namentlich kennt", meinte der Argentinier bei Sky Sports News zu Infantinos Vorhersage eines Erfolgs der US-Mitausrichter bei der WM-Endrunde 2026 bei seinem bizarr anmutenden Trump-Besuch zu Monatsbeginn im Weißen Haus.

"Die USA können den Weltpokal gewinnen", hatte der FIFA-Chef gesagt und die Favoritenrolle teilweise an die Co-Gastgeber vergeben. In der offiziellen Weltrangliste steht das Team nur auf Platz 16 und weit hinter den großen Favoriten aus Europa und Titelverteidiger Argentinien. Zuvor hatte Trump den polarisierenden Schweizer vor Wochenfrist bei dem Termin zur Bekanntgabe einer Task-Force für die WM-Organisation in seinem Amtssitz nach den Erfolgsaussichten der heimischen Mannschaft gefragt.

Doch wie Infantino bemüht sich auch Pochettino um Trumps Wohlwollen. "Wenn er mich fragen sollte, ob wir den Titel holen können, würde ich sagen, 'Ja, Mr. President, mit Ihrer Hilfe und dem Rückhalt der Fans ist alles möglich'", bediente der Coach mit durchaus diplomatischem Geschick Trumps Streben nach US-Überlegenheit auf möglichst vielen Ebenen. Beim WM-Turnier im kommenden Jahr (11. Juni bis 19. Juli) treten die USA zusammen mit ihren Nachbarstaaten Kanada und Mexiko als Gastgeber auf. Trump und Infantino hatten bei ihrer Zusammenkunft im Oval Office mehrere denkwürdige Bemerkungen über das anstehende WM-Event gemacht.

Trump wies bei der Unterzeichnung des Dekrets zur Gründung der WM-Arbeitskommission unter seiner Oberaufsicht etwa ausdrücklich darauf hin, dass man wissen müsste, dass "die WM wirklich ein sehr großes Ereignis ist". Infantino seinerseits überraschte mit dem Versprechen, dass die WM-Endrunde über einen Monat hinweg der Austragung von täglich drei Superbowls entsprechen würde. Trump reagierte trotz seiner Vorliebe für Superlative mit Verwunderung auf den Vergleich mit dem alljährlichen Football-Spektakel: "Das ist wirklich erstaunlich, wenn man darüber nachdenkt. Das habe ich noch nie so ausgedrückt gehört."

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