Wegen einer gewalttätigen Attacke auf einen Gegenspieler ist ein unterklassiges Fußballspiel in Berlin abgebrochen worden. Aus zunächst unbekannten Grund griffen zwei Spieler der Gastmannschaft Meteor 06 beim Seniorenspiel der Ü32 gegen Rotation Prenzlauer Berg am Sonntagmittag während der Partie einen 38-Jährigen aus dem gegnerischen Team an, wie die Polizei mitteilte.

Der Mann soll demnach von den Meteor-Spielern im Alter von 36 und 53 Jahren zu Boden gestoßen und von einem der beiden Männer gegen den Kopf getreten worden sein. Nach dem Abbruch der Partie soll der 36-Jährige auf dem Weg in die Kabine außerdem einen 39 Jahre alten Gegenspieler am Kragen gepackt und ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. „Der 53-Jährige hatte beim Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte bereits die Spielstätte verlassen“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Der andere Tatverdächtige befand sich noch auf der Sportanlage in Prenzlauer Berg als die Beamten eintrafen. „Als dieser sich aggressiv und bedrohlich gegenüber einer Zeugin verhielt und auch der Aufforderung der Einsatzkräfte, ihr fernzubleiben, nicht nachkam, hielten ihn die Polizisten fest und schoben ihn von der 33-Jährigen weg. Dabei schlug der 36-Jährige den Arm eines Polizisten und lief in bedrohlicher Haltung auf ihn zu. Die Aufforderung des Polizisten, Abstand zu halten, missachtete er. Erst als ihm der Einsatz des Reizstoffsprühgerätes angedroht wurde, stellte er sein aggressives Verhalten gegenüber den Einsatzkräften ein“, schreibt die Polizei.

Fußballschuh als Beweismittel beschlagnahmt

Der Polizei sagte der Spieler, dass er während der Auseinandersetzungen aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt worden sei. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz hat daher Ermittlungen eingeleitet.

Die beiden Teams verließen das Sportplatz-Gelände unter Aufsicht der Polizei in getrennte Richtungen. Die beiden angegriffenen Spieler litten nach der Attacke unter Kopfschmerzen. Der 38-Jährige wurde vor Ort behandelt. Die Beamten beschlagnahmten den Fußballschuh des Angreifers als Beweismittel.

Dem Berliner Fußballverband (BFV) lag bis Montagmittag noch keine Meldung zu dem abgebrochenen Spiel vor.

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