Mats Hummels erlebt schwere Tage in seiner schon zu Ende gehenden kurzen Ära bei der AS Rom. Wenige Tage nach einem folgenschweren Fehler bekommt er den Zorn der Tifosi zu spüren.

Nach der jüngsten Kritik hat Mats Hummels den sechsten Ligaerfolg nacheinander der AS Rom nur als Zuschauer verfolgt. Beim 1:0 (0:0)-Heimsieg der Römer in der italienischen Serie A gegen Cagliari Calcio kam der frühere Fußball-Nationalspieler nicht zum Einsatz. Der "Corriere dello Sport" berichtete zudem über Buhrufe der römischen Fans gegen Hummels beim Verlesen der Aufstellungen und während des Aufwärmprogramms. Fünfmal wechselte Roms Trainer Claudio Ranieri, auf die Dienste von Mats Hummels verzichtete der Italiener aber komplett.

Der Weltmeister von 2014 hatte mit seinem Platzverweis in der elften Spielminute beim Rückspiel in der Europa League bei Athletic Bilbao am Donnerstag die 1:3-Niederlage seiner Mannschaft eingeleitet, die italienischen Medien sparten im Anschluss nicht an Kritik. Hummels habe "alles kaputt gemacht", schrieb die "Gazzetta dello Sport", der "Corriere dello Sport" sah ein "Hummels-Desaster".

Auch die Tifosi zürnen offenbar ihrem Spieler. Auch Hummels selbst zerlegte sich mit harten Worten: "Ich habe heute alle im Stich gelassen mit einem Fehler, der einfach dumm und schrecklich war", schrieb der 36-Jährige bei Instagram. "Solche Spiele waren einmal die Spiele, in denen sich mein Team auf mich verlassen konnte, jetzt habe ich es vermasselt und das hat dem Verein den Traum vom Gewinn der Europa League gekostet."

Neun Spieltage stehen in der Serie A noch auf dem Plan, laut "Tuttosport" werde Hummels diese jedoch "auf der Bank erleben". Die Achterbahnfahrt des Verteidigers in Rom geht damit weiter. Dabei hatte Trainer Claudio Ranieri vor wenigen Wochen noch betont, dass Hummels für ihn unverzichtbar sei: "Er ist ein Monument." Trotzdem kam Hummels, der mit Borussia Dortmund und dem FC Bayern München sechsmal Deutscher Meister geworden war, in dieser Saison erst elfmal in der Liga zum Einsatz. Medienberichten zufolge will der Hauptstadtklub den bis zum 30. Juni laufenden Vertrag des 36-Jährigen nicht verlängern.

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