Unter der Woche kämpft sich Borussia Dortmund ins Viertelfinale der Champions League, doch am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga gibt es das nächste Frusterlebnis - und das tut doppelt weh: Neben einer bitteren Niederlage nimmt der BVB möglicherweise einen schwer verletzten Spieler mit nach Hause.
Bundesliga-Blues statt Europapokal-Euphorie: Borussia Dortmund hat nach dem Einzug ins Champions-League-Viertelfinale den nächsten schweren Dämpfer in der Liga kassiert. Im richtungsweisenden Gastspiel bei RB Leipzig verlor die Mannschaft von Trainer Niko Kovac am Samstagabend mit 0:2 (0:1) und fiel im Rennen um die erneute Qualifikation für die Königsklasse weiter zurück.
Die Dortmunder setzten drei Tage nach dem Achtelfinal-Erfolg beim OSC Lille auch ihre Bundesliga-Achterbahnfahrt nach internationalen Erfolgen fort. Der Rückstand auf die Europapokalplätze beträgt sieben Punkte - bei acht verbleibenden Spielen und einem fordernden Restprogramm eine schwer aufzuholende Hypothek.
RB Leipzig ist nach dem dritten Bundesligasieg des Jahres im Kampf um das Minimalziel erneute Champions-League-Qualifikation dagegen weiter voll im Rennen und steht mit 42 Punkten deutlich besser da als die Borussia (35). Xavi Simons (18.) und Lois Openda (48.) ließen in Leipzig auch Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff jubeln.
Alu ohne Ende
In einer munteren Anfangsphase wählten beide Mannschaften einen kontrollierten, aber offensiven Ansatz. Leipzig erspielte sich dabei schnell einen Vorteil über die linke Seite von David Raum. Der Nationalspieler hatte zu viel Freiraum und wurde über lange Pässe immer wieder erfolgreich ins letzte Drittel geschickt. Für das Tor von BVB-Keeper Gregor Kobel entstand so große Gefahr.
Nach einer scharfen Hereingabe Raums scheiterte Openda (14.) zunächst aus kurzer Distanz an der Latte. Kurz darauf schickte Xavi Simons Linksverteidiger Raum. Nach dessen Abschluss landete der Ball vor den Füßen des niederländischen Spielmachers, der für die verdiente Führung sorgte. Leipzig war auch danach klar überlegen - und erneut im Alu-Pech: Ridle Baku (35.) zirkelte den Ball aus der Distanz an die Latte.
In einem Duell, in dem laut BVB-Coach Kovac "beide Mannschaften in der Bringschuld" waren, lieferte Dortmund in der ersten Hälfte zu wenig. Torjäger Serhou Guirassy (9.) und Karim Adeyemi (45.+2) zielten bei den einzig nennenswerten Versuchen zu zentral. Defensiv war der BVB überaus anfällig, im Spielaufbau zu nervös und fehlerbehaftet. Zudem bangt er um den früh ausgewechselten Marcel Sabitzer, der sich schmerzhaft das Knie verdrehte.
Der geringe Rückstand zur Pause war schmeichelhaft und fiel nach Wiederanpfiff prompt höher aus. Openda kam nach einer Ecke am langen Pfosten frei zum Abschluss.
Dortmund zeigte die nötige Reaktion, hatte nun seine stärkste Phase und war wie die plötzlich stark verunsicherten Leipziger im Pech: Maximilian Beier (50., 52.) und Adeyemi (64.) trafen das Alu. Guirassy (62.) scheiterte zudem freistehend an Peter Gulacsi, der sich auch ansonsten auszeichnete. Pascal Groß schoss aus herausragender Position über das Tor.
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