Real Madrid gelingt nach dem Champions-League-Thriller gegen den Stadtrivalen Atlético auch in der Liga ein wichtiger Sieg. Der Trainer ist nach dem Spiel dennoch mies drauf.
Titelverteidiger Real Madrid hat dank Superstar Kylian Mbappé die Tabellenführung zumindest vorübergehend erobert. Der spanische Fußball-Rekordmeister siegte durch zwei Treffer des französischen Weltmeisters von 2018 beim FC Villarreal 2:1 (2:1) und löste mit 60 Punkten den Erzrivalen FC Barcelona (57) an der Spitze ab. Die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Hansi Flick gastiert am Sonntag im Topspiel bei Atletico Madrid (56).
Drei Tage nach dem Champions-League-Krimi gegen den Stadtrivalen Atlético, an dessen Ende nach mehr als zwei Stunden ein Sieg in einem dramatischen Elfmeterschießen stand, gerieten die Königlichen durch einen Treffer von Juan Foyth (8.) früh in Rückstand. Die Gäste zeigten sich aber nur kurz geschockt und drehten durch Mbappé (17., 23.) das Spiel. Trainer Carlo Ancelotti schonte zu Beginn einige seiner strapazierten Stars, so saß auch DFB-Abwehrchef Antonio Rüdiger bis zur 62. Minute auf der Bank. Auch Vinicius Jr. stand nicht in der Startelf.
Der eng getaktete Spielplan, der für die "Königlichen" nach Überzeugung Ancelottis eine Zumutung ist, ließ den Italiener trotz des wichtigen Sieges hinterher toben: "Das war das letzte Mal, dass wir ein Spiel mit weniger als 72 Stunden Ruhezeit bestritten haben. Wir werden nicht auftauchen und nicht spielen, wenn es wieder passiert“, drohte Ancelotti der Liga: "Wir baten LaLiga zweimal darum, den Spielplan zu ändern, aber nichts geschah. Das hier war das letzte Mal."
Reals große Rivalen im engen Titelrennen - Atlético und der FC Barcelona - bekommen für ihr direktes Duell deutlich mehr Ruhezeit. Atlético darf nach dem ewigen Kampf gegen Real 24 Stunden länger regenerieren, der FC Barcelona war sogar schon am Dienstag in der Champions League im Einsatz.
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