Diese Nachricht schockiert die Sport-Welt. Das italienische Ski-Talent Marco Degli Uomini ist im Alter von nur 18 Jahren nach einem schlimmen Sturz gestorben. Er fiel bei einer Abfahrt auf dem Monte Zoncolan in den Karnischen Alpen in der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens – und zog sich dabei schwerwiegende Verletzungen zu. Infolgedessen starb er einen Tag später im Krankenhaus in Udine.

Was hat sich konkret ereignet? Laut italienischen Medien soll sich Uomini am Samstagmorgen beim Training für ein Super-G-Rennen um 7.40 Uhr auf dem Berg Zoncolan befunden haben. Dort habe er geübt, bevor die Skilifte für alle Fahrer öffneten. Während der Abfahrt habe der junge Mann die Kontrolle über seine Skier verloren. Er sei dann laut dem venezianischen Lokalblatt „Corriere del Veneto“ rund 70 Meter in die Tiefe gestürzt.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, habe Uomini durch den Fall Frakturen an mehreren Körperteilen erlitten, unter anderem an den Beinen und Händen. Zudem soll er sich ein schweres Thoraxtrauma (Brustkorbverletzung) zugezogen haben. Ein Wiederbelebungshelfer an der Strecke leistete demnach sofort Erste Hilfe.

„Mama, ich bin gestürzt ... Bleib ruhig“

Zunächst war Uomini noch recht optimistisch. Laut der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ schrieb er eine letzte SMS an seine Mutter Cristina Barbarino: „Mama, ich bin gestürzt, ich habe mir wohl die Beine gebrochen ... Bleib ruhig.“ Sie selbst ist Chefärztin des Suem-Krankenhauses in Pieve di Cadore in der italienischen Provinz Belluno.

Im Anschluss an den Unfall und der erfolgten Ersthilfe wurde der 18-Jährige mit dem Hubschrauber des Suem-Krankenhauses ins Spital von Tolmezzo gebracht und später nach Udine verlegt, da sich sein Zustand laut „Corriere del Veneto“ aufgrund einer seltenen Komplikation verschlechtert haben soll.

Am späten Sonntagvormittag starb Uomini dann auf der Intensivstation des Krankenhauses Santa Maria della Misericordia in Udine. Seine Mutter und sein Vater Angelo Degli Uomini sollen dort gewesen sein.

Uomini war Mitglied des Skiklubs Monte Dauda. Dieser lud in den sozialen Medien ein Foto von ihm hoch und schrieb dazu: „Wir wollen dich so in Erinnerung behalten, Marco, glücklich auf Skiern, denselben Skiern, die dich auf tragische Weise von uns allen weggerissen haben. Danke für dein großes Herz, danke für deine Aufrichtigkeit, danke für deine Hilfsbereitschaft, danke für deine Loyalität und Fairness. Du wirst immer bei uns sein.“

Das Fisi-Ski-Komitee der Region Friaul-Julisch Venetien hat in der Folge des tragischen Tods die Rennen in der Region bis zur Beerdigung ausgesetzt. Deshalb fiel unter anderem am Montag der Slalom der Jugend-Regionalmeisterschaften in Sappada aus.

Maurizio Dunnhofer, Präsident des Fisi-Ski-Komitees, sagte: „Wir sind schockiert. Die regionale und nationale Ski-Welt steht in diesem sehr schwierigen Moment der Familie und dem Skiklub Monte Dauda nahe.“

Die italienische Ski-Welt trauert zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate um ein vielversprechendes Talent. Ende Oktober war bereits die hoch veranlagte Nachwuchsfahrerin Matilde Lorenzi im Alter von nur 19 Jahren gestorben.

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