Zumindest für ein bisschen Klarheit hat Stina Johannes jetzt gesorgt: Die Torhüterin macht offiziell, dass sie sich zur kommenden Saison einem neuen Verein anschließt. Wohin es die DFB-Schlussfrau allerdings zieht, ist noch unklar. Ebenso wie die Frage nach der Nummer 1 in der Nationalmannschaft.

Fußball-Nationaltorhüterin Stina Johannes wird Eintracht Frankfurt wie erwartet nach der Saison verlassen. Der Bundesligist gab bekannt, dass die 25-Jährige ihren auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. Schon länger wird über einen Wechsel der gebürtigen Hannoveranerin zum Liga-Rivalen VfL Wolfsburg spekuliert. Es sei "eine sehr, sehr harte Entscheidung" gewesen, für die sie "Wochen" gebraucht habe, erklärte Johannes bei Instagram. "Es wurde ja schon sehr viel gemunkelt, sehr viel darüber geschrieben, viel darüber geredet (...). Ich habe mich entschlossen, im Sommer einen anderen Weg zu gehen und die Eintracht zu verlassen".

Frankfurt hatte zwischenzeitlich vorgesorgt und Johannes' DFB-Kollegin Sophia Winkler zur kommenden Saison verpflichtet. Die 21-Jährige von der SGS Essen erlitt allerdings in der vergangenen Länderspielpause im Training der Nationalmannschaft eine schwere Knieverletzung. Die genaue Diagnose und voraussichtliche Ausfallzeit wurden bislang nicht offiziell verkündet. Johannes kam 2022 ebenfalls aus Essen an den Main.

Wolfsburg indes hatte Ende Januar bestätigt, dass die frühere Nationaltorhüterin Merle Frohms den VfL im Sommer verlassen wird. Die 30-Jährige wurde anschließend Anfang Februar überraschend auf die Bank gesetzt und zur Nummer 2 degradiert. Laut Trainer Tommy Stroot hatte dies jedoch "Nullkomma null" mit ihrem auslaufenden Vertrag und Frohms' inzwischen sehr wahrscheinlichem Wechsel im Sommer ins Ausland zu tun.

Für Frohms war es der nächste Rückschlag nach ihrem Abstieg in der DFB-Auswahl bei den Olympischen Spielen in Paris. Bundestrainer Horst Hrubesch hatte der früheren Frankfurterin und Freiburgerin im vergangenen Jahr Ann-Katrin Berger vor die Nase gesetzt. Die in den USA spielende Schwäbin hatte dann großen Anteil am Bronze-Gewinn und wurde später zur "Fußballerin des Jahres" gewählt. Frohms verkündete derweil im September nach 52 Länderspielen das Ende ihrer Nationalmannschaftskarriere.

Hrubeschs Nachfolger Christian Wück hatte jüngst einen Fünfkampf um den Stammplatz im DFB-Tor ausgerufen: Neben Berger, Johannes und Winkler gehören auch die Freiburgerin Rafaela Borggräfe und Ena Mahmutovic vom FC Bayern zu den Kandidatinnen. Drei von ihnen sollen im Sommer bei der EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli) dabei sein - wobei Winkler angesichts ihrer schweren Verletzung ein Wunder bräuchte, um bis dahin wieder fit zu sein.

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