Nach schwierigen Wochen und Monaten haben die deutschen Skispringer pünktlich zur WM offenbar ihre Topform wiedergefunden. Auf der Normalschanze zeigen Karl Geiger und Andreas Wellinger einen starken Wettkampf. Wellinger fliegt zu Silber.
Andreas Wellinger hat sein wochenlanges Formtief pünktlich zum Saisonhöhepunkt beendet und bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim die Silbermedaille gewonnen. Der 29 Jahre alte Bayer sprang im Wettbewerb von der Normalschanze 106,5 und 104,5 Meter und musste sich damit nur dem Norweger Marius Lindvik geschlagen geben. Bronze holte sich Jan Hörl aus Österreich.
"Ich habe definitiv heute Silber gewonnen und nicht Gold verloren", sagte Wellinger dem ZDF: "Ich bin mega happy, das, was ich mir vorgenommen habe nach den letzten beschissenen acht Wochen, hat funktioniert." In dem hochklassigen Wettkampf trotzten die Weltklasse-Skispringer den widrigen Bedingungen mit Dauerregen und teilweise heftigem Wind. Karl Geiger schaffte es als zweitbester Deutscher auf Rang vier.
"Aktuell bin ich total leer, es war ein super Sprung von Andi. Die Jungs haben echt einen tollen Job gemacht. Wir hätten uns das nicht erträumt", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF: "Wir müssen jetzt ein bisschen feiern und uns dann wieder sammeln für die große Schanze." Philipp Raimund kam auf Platz 15. Pius Paschke war wie zuletzt im Weltcup weit von seiner Bestform entfernt und kam nur auf Platz 30.
Nach einem überragenden Saisonstart mit fünf Siegen von Paschke und einem Erfolg von Wellinger in der ersten acht Springen waren die deutschen Athleten tief in die Krise gerutscht und weit hinter die Besten zurückgefallen. Die Normalschanze brachte aber wieder einmal den erhofften Aufschwung. Wellinger hatte 2018 auf dem kleinen Bakken Olympia-Gold sowie 2017 und 2023 WM-Silber geholt. Geiger war 2021 Vizeweltmeister und 2023 WM-Dritter.
Für die Skispringer gibt es nach dem ersten Einzel in der zweiten WM-Woche drei weitere Entscheidungen auf der Großschanze. Am Mittwoch (16 Uhr) wartet zunächst das Mixed - am Tag darauf steht das Teamspringen auf dem Programm. Zum Abschluss wird am Samstag der Einzel-Weltmeister von der großen Schanze gesucht.
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