Arminia Bielefeld fehlt noch ein Sieg, um ins Endspiel des DFB-Pokals einzuziehen - im Halbfinale erwartet den Drittligisten jedoch das schwerstmögliche Los: Titelverteidiger Bayer Leverkusen kommt auf die Alm. Das zweite Duell steigt beim VfB Stuttgart, wo Rasenballsport Leipzig zu Gast sein wird.

Der Favoritenschreck empfängt den Titelverteidiger: Double-Sieger Bayer Leverkusen muss im Halbfinale des DFB-Pokals beim Drittligisten Arminia Bielefeld ran. Das ergab die Auslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund. "Losfee" Gerald Asamoah bescherte dazu dem VfB Stuttgart im Kampf um das Ticket für Berlin ein Heimspiel gegen Rasenballsport Leipzig.

Auf die Arminia wartet damit ein absolutes Highlightspiel. Die Ostwestfalen genießen als "Amateurverein" Heimrecht. "Wir freuen uns natürlich riesig und haben jetzt schon richtig Bock", sagte Bielefelds Sport-Geschäftsführer Michael Mutzel in der ARD: "Es sind 90 Minuten, es ist ein Fußballspiel. Es kann alles passieren." So wie am vergangenen Dienstag, als Bielefeld in einem mitreißenden Spiel Werder Bremen mit einem 2:1 besiegt hatte.

Sollte der Favoritenschreck auf der heimischen Alm auch sensationell Leverkusen schlagen, wäre die Arminia der erste Drittligist im Finale seit dem 1. FC Union Berlin 2001. Die Arminia, die noch nie im Pokal-Endspiel stand, hat mit Union Berlin, dem SC Freiburg und Bremen in dieser Pokal-Saison bereits drei Bundesligisten auf der heimischem Alm ausgeschaltet.

"Wir wissen um die besonderen Bedingungen auf der Alm. Dort werden wir auf eine emotionalisierte, kampfstarke, aber auch spielerisch anspruchsvolle Arminia treffen, unterstützt von einem leidenschaftlichen Publikum", sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes: "Aber natürlich wollen wir in Bielefeld gewinnen und dann im Mai in Berlin unseren Titel verteidigen."

Der zweimalige Pokalsieger Leverkusen hatte sich im Viertelfinale erst in der Verlängerung gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln (3:2) durchgesetzt - geht aber natürlich als haushoher Favorit in die Partie. Leipzig könnte in Stuttgart zum fünften Mal in den vergangenen sieben Jahren ins Endspiel einziehen. Die Sachsen hatten in der Runde der letzten Acht den VfL Wolfsburg knapp mit 1:0 bezwungen, der VfB schaltete mit demselben Ergebnis den FC Augsburg aus.

Die Halbfinals sind für den 1. und 2. April angesetzt. Das Endspiel im Berliner Olympiastadion, seit 1985 Ort des Finals, steigt am 24. Mai.

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