Es geht rau zu auf den Meeren dieser Welt. Immer öfter versuchen moderne Seeräuber, Frachtschiffe zu kapern. Eine Gegend ist besonders betroffen.
Piraterie auf den Weltmeeren hat zugenommen. 45 Angriffe und versuchte Attacken zählte das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) mit Sitz in London zwischen Januar und März. Im Vorjahreszeitraum waren es 33, im ersten Quartal 2023 noch 27 Fälle. Das IMB ist eine Organisation der Internationalen Handelskammer (ICC) aus Paris.
Die Piraten enterten laut Bericht 37 Schiffe, kaperten 4 und unternahmen Angriffsversuche auf 4 weitere. "Die Bedrohung für die Sicherheit der Besatzungen bleibt hoch", heißt es in der Mitteilung der ICC.
Auffällig ist, dass die Bedrohung besonders in der Straße von Singapur, einem Engpass zwischen Singapur und Indonesien, gestiegen ist. Das Schifffahrtsbüro zählte 27 Angriffe und versuchte Angriffe. Im Vorjahresquartal waren es nach aktualisierten Angaben sieben. Warum die Vorfälle auf der Route zugenommen haben, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Laut der Statistik war ein Schiff unter deutscher Flagge von Piraterie betroffen. Die Besatzung des Containerschiffs "Callao Express" bemerkte demnach im März nahe Ecuador zwei kleine unbeleuchtete Boote, die sich dem Handelsschiff schnell näherten. Das Schiff alarmierte die Behörden, erhöhte die Geschwindigkeit und leitete Ausweichmanöver ein, woraufhin die zwei Boote die Verfolgung aufgaben.
Die Piraten der Gegenwart haben es oft nicht auf die Fracht abgesehen, sondern versuchen, ein Lösegeld von den Reedereien zu erpressen. Die meisten Angriffe passieren nachts, wobei oft Schnellbote eingesetzt werden. Von Reedereien bis Handelsketten sind viele Wirtschaftszweige durch die Piratenangriffe direkt oder indirekt betroffen.
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