• Beim Einsturz des Dachs einer Diskothek sind in der Dominikanischen Republik mindestens 184 Menschen ums Leben gekommen.
  • Etwa 500 weitere Menschen wurden verletzt.
  • Das Unglück ereignete sich in der Hauptstadt Santo Domingo. Als das Dach einstürzte, fand in der Diskothek ein Konzert des Merengue-Sängers Rubby Pérez statt.
  • Mittlerweile haben die Rettungskräfte die Suche nach möglichen Überlebenden eingestellt.

Die Ursache des Dacheinsturzes ist noch unklar. Das Unglück ereignete sich laut jüngsten Behördenangaben in der Nacht zum Dienstag gegen 00:45 Uhr (Ortszeit). Auf Videos ist zu sehen, wie Anwesende nach oben zeigen und rufen: «Da fällt etwas runter.» Kurz darauf ist ein lauter Knall zu hören. 

Der Sänger konnte nur tot geborgen werden. Seine Leiche sei in den Trümmern entdeckt worden, meldete die Einsatzleitung. Der 69-Jährige, der wegen seines Timbres «die höchste Stimme des Merengue» genannt wurde, zählte zu den Stars dieses aus der Dominikanischen Republik kommenden Musik- und Tanzstils. Unter den Toten des Unglücks sind auch die früheren Baseball-Stars Octavio Dotel (51) und Tony Blanco (43), wie der dominikanische Ligaverband mitteilte.

Die Zahl der Todesopfer ist laut den Behörden auf mittlerweile 184 gestiegen, mehr als 500 seien verletzt worden.

Suche nach Überlebenden eingestellt

In örtlichen Medien hiess es, zum Zeitpunkt der Katastrophe hätten sich bis zu 700 Personen im Lokal aufgehalten. Die Gesundheitsbehörde rief die Bürger auf, Blut zu spenden.

Mehr als 300 Einsatzkräfte suchten unter den Trümmern nach Verschütteten. Dabei kamen auch Wärmebildkameras zum Einsatz. Mit einem grossen Kran versuchten die Retter, Teile der Dachkonstruktion zu heben, während vor dem Lokal zahlreiche Angehörige auf Nachrichten warteten, wie auf TV-Bildern zu sehen war.

Zwei Tage nach dem Einsturz haben die Rettungskräfte nun die Suche nach möglichen Überlebenden eingestellt. Alle sinnvollen Möglichkeiten, mehr Überlebende zu finden, seien ausgeschöpft worden, erklärten die dominikanischen Behörden am Mittwoch (Ortszeit). Die Behörden seien von Rettungs- zu Bergungsarbeiten übergegangen.

Staatspräsident Luis Abinader besuchte die Unglücksstelle. «Wir bedauern die Tragödie in der Diskothek Jet Set zutiefst», schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. Die Regierung rief eine dreitägige Staatstrauer aus.

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