Seit rund zwei Jahren wirkt Alex Pereira in der UFC wie unbesiegbar. Im Titelkampf hat nun sein russischer Herausforderer das Patentrezept gefunden, um den Brasilianer zu stoppen.
Magomed Ankalaev hat sich mit einem einstimmigen Punktsieg über Alex Pereira im Hauptkampf von UFC 313 in Las Vegas zum neuen Champion im Halbschwergewicht gekrönt. Die Niederlage des Brasilianers kam für viele überraschend, hatte er doch in seinen letzten vier Kämpfen die Elite seiner Gewichtsklasse vorgeführt.
In der ersten Runde zeigten beide Fighter ihren Respekt vor den Fähigkeiten des jeweils anderen. Einige Legkicks streute Pereira zwischen die Jabs ein, der ehemalige Kickbox fand aber hier schon nicht in einen echten Rhythmus. Das nutzte der russische Herausforderer spätestens ab Runde zwei. Er landete ein paar solide Schläge, bevor er Pereira zum Abschluss der Runde mit einer rechten Geraden ins Wanken brachte. Insgesamt wurde viel Zeit im Clinch verbracht, wo Ankalaev seine Stärken besser ausspielen konnte.
Das größte Problem war letztlich: Pereira ließ das alles mit sich machen. In Runde drei und vier wurde er auf diese Weise ganz simpel ausgepunktet, ohne dabei harte Treffer zu kassieren. In der letzten Runde ging er dann zwar aggressiver zu Werke. Ein Tritt zum Kopf schüttelte Ankalaev durch, ehe der Russe das Geschehen wieder an den Käfigzaun verlagerte und sich in seiner Komfortzone austobte.
Dass es nochmal zu einem Duell der beiden kommt, ist sehr wahrscheinlich. "Wenn es um mich geht, habe ich noch nie Nein zu Rückkämpfen gesagt", sagte Ankalaev nach dem Titelgewinn. "Ich glaube, es gab in meiner Karriere bereits zwei Fälle, in denen jemand sagte, dass er einen Rückkampf verdient, und ich habe ihm diese Chance gegeben. Wenn Pereira also zu mir kommt und ich derjenige bin, der entscheidet, ob er sofort eine Chance auf einen Rückkampf bekommt, werde ich natürlich ja sagen."
Auch Pereira meldete sich zu Wort. Er sei unverletzt aus dem Kampf gegangen, sagte er in einem Beitrag auf Instagram. Er wolle nun ein paar Anpassungen im Training vornehmen und dann zurückkehren.
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