Zwei Minuten hat der Hauptstadtklub Hoffnung. Mehr nicht. Läuft wirklich alles gegen sie. Hertha BSC befindet sich nach der nächsten Pleite, diesmal gegen Schalke, ganz nah am Tor zur Hölle, am Tor zur 3. Liga. Besser läuft es für Köln. Die holen in Ulm einen ganz wichtigen Sieg. Magdeburg stolpert.

Hertha BSC - FC Schalke 04 1:2 (0:1)

Hertha BSC taumelt weiterhin der Abstiegszone der 2. Fußball-Bundesliga entgegen. Gegen Schalke 04 verloren die Berliner am Samstag mit 1:2 (0:1). Nach dem siebten Spiel ohne Sieg in Folge, sechsmal gab es gar eine Niederlage, muss die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl mehr denn je um den Klassenerhalt zittern.

Schalkes Tomas Kalas (27.) nach Patzer von Herthas Torwart Tjark Ernst und Kenan Karaman (55./Foulelfmeter) sorgten für die Berliner Pleite, Fabian Reese (51.) traf für die Gastgeber. Im schlimmsten Fall könnte der Berliner Vorsprung auf Relegationsrang 16 auf einen Punkt schmilzen, falls die Konkurrenz am Sonntag gewinnt. Schalke steht sieben Punkte vor Hertha und ist der Rettung nah.

Im Berliner Olympiastadion blieben die Gastgeber im ersten Durchgang zu lange harmlos. Schalke machte das Spiel, doch für einen Treffer brauchte es die Mithilfe von Ernst. Der Schlussmann segelte im Fünfmeterraum unter einer Ecke von Paul Seguin durch, hinter ihm köpfte Kalas ein.

Erst gegen Ende der ersten Hälfte kam mehr von den Berlinern. Reese fand in der Mitte den mitgelaufenen Deyovaisio Zeefuik (40.), der seinen Flugkopfball aus kürzester Distanz jedoch völlig unbehelligt neben das Tor setzte.

Nach der Pause prüften erst Ibrahim Maza und Michaël Cuisance Schalkes Keeper Loris Karius (48.), ehe Reese zauberte. Herthas Schlüsselspieler tanzte Kalas aus und vollstreckte frech ins kurze Eck. Weil Maza nur wenig später Schalkes Pape Meissa Ba zu Fall brachte, durfte Karaman vom Punkt antreten - und verwandelte sicher. Hertha machte folglich Druck, vergab aber beste Chancen.

SSV Ulm - 1. FC Köln 0:1 (0:0)

Der 1. FC Köln hat im engen Aufstiegsrennen einen glücklichen Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Struber kam bei Kellerkind SSV Ulm zu einem 1:0 (0:0) und übernahm zumindest für wenige Stunden die Tabellenführung. Ex-Nationalspieler Luca Waldschmidt erlöste die Gäste (86.). Ulm wartet nun schon seit sechs Spielen auf einen Dreier. Der Aufsteiger bleibt damit Tabellenvorletzter.

"Ich hatte das Gefühl, dass ich schon in der ersten Halbzeit ein Tor hätte machen müssen. Ich habe viel Geduld gebraucht. Wir haben uns schwer getan, ins letzte Drittel zu kommen", sagte Waldschmidt bei Sky.

Die Gastgeber begannen stürmisch, doch der Favorit bekam die Begegnung schnell in den Griff. Dem Spiel der Gäste merkte man aber die Ausfälle der Offensivkräfte Damion Downs und Linton Maina an. Dennoch war der FC in der ersten Halbzeit die gefährlichere Mannschaft. Florian Kainz (7.) und Waldschmidt (27., 35., 44.) vergaben allerdings gute Möglichkeiten.

Ulm kam wieder mutig aus der Kabine - und hatte Pech. Oliver Batista Meier (51.) traf nur den Außenpfosten. Köln tat sich weiterhin schwer, hinter die Ulmer Abwehrkette zu kommen. Die Partie im Donaustadion blieb äußerst zäh. Beide Mannschaften hatten spielerisch wenig zu bieten - dann traf Waldschmidt per Flachschuss.

SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Magdeburg 1:1 (1:1)

Der 1. FC Magdeburg hat die Tabellenführung verpasst, bleibt jedoch im Aufstiegsrennen in Schlagdistanz. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz kam bei der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und ist vorerst Vierter.

Noel Futkeu (17.) brachte die Gastgeber in Führung, Baris Atik traf wenig später zum Ausgleich (20.). Fürth bleibt im Tabellenmittelfeld und ist seit drei Spielen in Serie ungeschlagen.

Die Partie startete rasant und mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Früh hatte Martijn Kaars die Möglichkeit die Gäste in Führung zu bringen, scheiterte jedoch zweimal im Fürther Strafraum. Es waren die Gastgeber, die als erstes jubeln durften. Ein Stellungsfehler in der Abwehr der Magdeburger bestrafte Futkeu nach einem schönen Pass von Julian Green. Die Freude hielt jedoch nur drei Minuten, ehe Atik nach einem Alleingang antwortete.

Die zweite Hälfte war von wenigen Chancen geprägt. Die Gäste aus Magdeburg bauten zwar ihren Ballbesitz aus, spielten immer wieder Chancen heraus, schafften es jedoch nicht, diese in ein weiteres Tor umzuwandeln.

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