Mit der Trennung von Thomas Müller endet beim FC Bayern eine Ära. Die Vereinsverantwortlichen erklären die Gründe für das Aus und setzten die letzten Pflichtspiele Müllers genau fest. Der Vorstandsvorsitzende und der Bayern-Star widersprechen sich dabei.
Der FC Bayern München hat die Trennung von Thomas Müller im Sommer mit der Kaderplanung begründet und zugleich ein eigenes Abschiedsspiel für den 35-Jährigen angekündigt. Seine letzten Pflichtspiele für die Münchner werde der Weltmeister von 2014 bei der im Sommer stattfindenden Klub-WM in den USA bestreiten, hieß es vom Verein.
Der deutsche Fußball-Rekordmeister wolle den Fokus auf die Zukunft richten, erklärte Sportvorstand Max Eberl die Entscheidung, die dem FC Bayern nicht leichtgefallen sei. "Die Gespräche, die wir mit Thomas geführt haben, verliefen von beiden Seiten offen und transparent." Die "Kaderplanung" allein sei "ausschlaggebend" für das Ende von Müller bei den Münchnern gewesen.
Das bekräftigte auch Sportdirektor Christoph Freund. Mit der Trennung von Müller ende bei den Münchnern eine Ära, sagte er. "Einen wie ihn wird es nie wieder geben, keine Frage, und er hat den FC Bayern von klein auf verinnerlicht. Diese Entscheidung war extrem schwer, das kann jeder nachvollziehen", erklärte Freund. "Am Ende waren es Gründe der Kaderplanung, und am wichtigsten ist, dass man sich danach in die Augen schauen kann. Das ist hier der Fall. Jetzt werden wir alles dafür geben, um zum Ausklang noch gemeinsam Titel zu holen."
Bayerns Kaderplanung und "gemeinsame Lösung"
Jan-Christian Dreesen, Vorstandsvorsitzender von Bayern München, sagte, dass es "das Wichtigste ist, dass wir eine gemeinsame Lösung" und "fair und einvernehmlich eine Einigung gefunden haben". Dabei hatte Müller in seiner Erklärung geschrieben, dass er gerne noch ein Jahr drangehängt hätte und dass er gegen seinen Wunsch den Verein verlassen müsse.
"Es gibt wenige Spieler, von denen die Fans noch Jahrzehnte nach ihrer Karriere schwärmen. Thomas Müller wird einer von ihnen sein", fügte Dreesen hinzu. "Niemand gewann mehr deutsche Meisterschaften, und bisher 33 Titel sprechen Bände. Er reiht sich in die Riege der herausragendsten Persönlichkeiten des FC Bayern ein", würdigte Bayern-Präsident Herbert Hainer den Offensivspieler.
Ob Müller seine Karriere im Sommer beenden oder zu einem anderen Verein wechseln wird, ließ er zunächst noch offen. Spekuliert wurde zuletzt über ein Engagement in den USA.
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