Der FC St. Pauli auf der einen, Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro auf der anderen Seite: Weiter kann man politisch kaum auseinander liegen. Fußball-Star Neymar stört das offenbar nicht, er zeigt sich seinen Fans im Trikot des Bundesligisten. Das kommt nicht nur gut an.
Brasiliens Fußball-Star Neymar hat sich seinen 229 Millionen Followern bei Instagram in einem Trikot des FC St. Pauli präsentiert - und dafür auch Kritik in den sozialen Netzwerken erhalten. Zahlreiche Nutzer wiesen auf das antifaschistische, antirassistische und antisexistische Engagement des Bundesliga-Klubs hin, das ein Widerspruch zu Neymars bisherigen politischen Botschaften ist.
Hintergrund ist, dass der 33 Jahre alte Stürmer im brasilianischen Präsidentschafts-Wahlkampf 2022 offen den rechtsgerichteten Kandidaten Jair Bolsonaro unterstützt hatte. Gegen den ehemaligen Präsidenten erhob die brasilianische Generalstaatsanwaltschaft erst im Februar eine Anklage wegen eines versuchten Staatsstreichs.
Der frühere Barcelona- und PSG-Profi Neymar trägt bei seinen Posts jedoch häufiger Trikots anderer Sportler und Klubs. Einen Tag nach seinem St.-Pauli-Foto ließ sich der Stürmer des FC Santos am Wochenende im Dress des früheren amerikanischen Basketball-Stars Allen Iverson von den Philadelphia 76ers filmen.
Comeback geplatzt und Ehebruch-Gerüchte
Neymar ist seit Wochen im Schlaglicht der Öffentlichkeit. Zuletzt, weil sein Comeback in der Nationalmannschaft geplatzt war, aufgrund von Oberschenkelproblemen. In elf Instagram-Storys erzählte Neymar danach von seinem traurigen Freitag: "Das Comeback schien so nahe", schrieb der 33-Jährige unter ein Schwarz-Weiß-Foto von ihm im Selecao-Trikot.
"Wir haben lange Gespräche geführt, und jeder weiß, dass ich zurückkehren möchte, aber wir waren uns einig, dass es am besten ist, kein Risiko einzugehen und sich so gut wie möglich vorzubereiten, um die Verletzung vollständig zu beseitigen", fügte er hinzu.
Brasiliens Medien stürzten sich derweil auf eine erneute private Eskapade. Fast gleichzeitig mit der Absage berichtete das TV-Programm Fofocalizando - übersetzt Tratschend - über einen vermeintlichen Ehebruch des Starspielers. Neymars Agentur dementierte die Berichte. Kurz davor hatte es Aufregung um einen Karnevalsbesuch des verletzten Superstars gegeben.
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