Der ehemalige Schwergewichts-Boxweltmeister George Foreman ist tot. Wie seine Familie am Samstag bekanntgab, starb der 76-Jährige am Freitag „im Kreise seiner Lieben“. Foreman ist bekannt für seine Niederlage gegen Muhamed Ali 1974 und sein fulminantes Comeback als ältester Schwergewichtschampion der Geschichte 20 Jahre später.
Seine Familie gab seinen Tod auf seinem Instagram-Account bekannt. Die Todesursache wurde nicht genannt.
„Unsere Herzen sind gebrochen. Mit tiefer Trauer geben wir das Ableben unseres geliebten George Edward Foreman Sr. bekannt, der am 21. März 2025 im Kreise seiner Lieben friedlich von uns gegangen ist“, heißt es in der Mitteilung der Familie. „Als gläubiger Prediger, hingebungsvoller Ehemann, liebender Vater und stolzer Groß- und Urgroßvater war sein Leben von unerschütterlichem Glauben, Demut und Zielstrebigkeit geprägt.“
Foreman sei hoch geachtet gewesen – als Menschenfreund, Olympiateilnehmer und zweimaliger Weltmeister im Schwergewicht. „Eine Kraft des Guten, ein Mann mit Disziplin und Überzeugung, der sein Erbe bewahrte und unermüdlich dafür kämpfte, seinen guten Namen zu bewahren – für seine Familie.“
Foremans Karriere umspannte mehrere Generationen: Er kämpfte in den 1960er Jahren gegen Chuck Wepner, in den 70er Jahren gegen Joe Frazier und Muhammad Ali, in den 80er Jahren gegen Dwight Muhammad Qawi und in den 90er Jahren gegen Evander Holyfield.
Legendär ist vor allem der Kampf gegen Muhammad Ali in Kinshasa, der als „Rumble in the Jungle“ bekannt wurde und als einer der berühmtesten Boxkämpfe aller Zeiten gilt. Dabei lehnte sich Ali in einer später als „Rope-a-Dope“ bekannt gewordenen Taktik den Großteil des Kampfes über mit dem Rücken in die lockeren Ringseile, wo er die wuchtigen Schläge von Foreman auspendelte und diesen zusätzlich verbal provozierte. In der achten Runde wurde der bereits erschöpft wirkende Foreman durch eine Kombination von Ali zu Boden geschlagen, wo er vom Ringrichter Zach Clayton ausgezählt wurde und durch K. o. verlor.
Trotzdem konnte Foreman vom Boxen nie lassen. 1977, im Alter von 28 Jahren, erklärte er seine Karriere nach einer K.o.-Niederlage gegen Jimmy Young vorerst für beendet. Zehn Jahre später startete er ein Comeback und krönte sich im November 1994, 20 Jahre nach der Schlacht gegen Ali, mit einem spektakulären K.o.-Sieg gegen Michael Moorer im Alter von 45 Jahren zum ältesten Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte.
Den Gürtel verteidigte Foreman 1995 mit einem hochumstrittenen Sieg gegen Axel Schulz. 1997 beendete er seine Karriere endgültig. Insgesamt dauerte Foremans Profikarriere von 1969 bis 1997 an und war damit eine der längsten Karrieren in der Geschichte des Boxsports.
1998 wurde er vom Ring Magazine, hinter Muhammad Ali, Joe Louis und Evander Holyfield, zum viertbesten Schwergewichtsboxer aller Zeiten gewählt. Als Amateur gewann er die Goldmedaille im Schwergewicht bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko-Stadt.
Nach seiner Boxkarriere arbeitete Foreman als Prediger, Sportkommentator und Unternehmer.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke