Während Katharina Schmid über das Ende ihrer großen Karriere nachdenkt, stärkt Selina Freitag ihre Stellung als Nr. 2 der Skisprung-Welt. Beim Weltcup-Finale in Lahti ist die Spitze aber so weit entfernt wie nie: Nika Prevc siegt mit dem größten Vorsprung überhaupt.

Dominatorin Nika Prevc und Deutschlands beste Skispringerin Selina Freitag haben zum Abschluss des Weltcup-Winters noch einmal ihre gewohnten Rollen eingenommen. Die Slowenin Prevc holte sich im finnischen Lahti souverän den Sieg und stellte damit den Rekord der Japanerin Sara Takanashi von zehn Erfolgen in Serie ein. 15 Siege waren der Japanerin in der Saison 2013/14 gelungen, zwei Jahre später gewann Takanashi ebenfalls zehnmal in Folge. Insgesamt hat auch Prevc in dieser Saison 15 Weltcup-Springen gewonnen, dazu beide WM-Titel.

Mit Sprüngen auf 128,0 und 133,5 Meter (328,8 Punkte) siegte Prevc vor Freitag (277,4/115,0+124,5). 51,4 Punkte sind der größte Vorsprung in einem Einzel-Weltcup überhaupt, das entspricht knapp 28 Metern. 1987 hatte der Österreicher Andreas Felder beim Fliegen in Planica mit 47,5 Punkten vor dem Norweger Ole Gunner Fidjestöl gewonnen. Das Podium komplettierte Ema Klinec aus Slowenien als Dritte. Die 23 Jahre alte Freitag hat in diesem Winter achtmal den zweiten Platz im Weltcup belegt, muss auf ihren ersten Einzel-Sieg aber noch immer warten.

Mit einem guten fünften Platz verabschiedete sich Rekord-Weltmeisterin Katharina Schmid aus der Saison. Die Oberstdorferin war stark in den Winter gestartet, gewann von den ersten neun Springen vier, stand dabei siebenmal auf dem Podest und führte auch im Weltcup. In den 16 Springen danach flog Schmid aber teils deutlich am Podium vorbei, in der Weltcup-Endabrechnung wurde sie hinter Prevc und Freitag Dritte. Ob Schmid ihre Karriere fortsetzt, ist noch offen.

"Ich habe eine so hohe Erwartung an mich, dass wenn ich weitermachen will, will ich auch wieder ganz vorne dabei sein. Ich weiß auch, was es dafür braucht. Ich muss schauen, ob ich das alles nochmal geben kann", sagte Schmid, früher Althaus, in der ARD. Im Gesamtweltcup blieben Freitag und Schmid auf den Rängen zwei und drei. Prevc stand längst als Siegerin fest.

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