Die schwedische Langlauf-Weltmeisterin Frida Karlsson ist Medienberichten zufolge monatelang von einem älteren mutmaßlichen Stalker belästigt worden. Wie der schwedische Radiosender P4 Västernorrland und die Zeitung „Aftonbladet“ berichteten, ist der Mann im Alter von mehr als 60 Jahren wegen unrechtmäßiger Verfolgung angeklagt worden.

Ihm wird nach P4-Angaben vorgeworfen, mehrmals gegen ein Kontaktverbot verstoßen zu haben. Unter anderem soll er mehr als 200 Textnachrichten mit verletzenden Inhalten an die 25-Jährige geschickt und sich vor ihrer Wohnung aufgehalten haben.

Dem „Aftonbladet“ zufolge verfolgte der Mann Karlsson über elf Monate lang. Im Mai 2024 erschien er bei einem Laufwettbewerb, im Sommer bei einer Trainingseinheit und im August dann vor ihrem Haus.

Mehr als 7.000 Fotos auf dem Smartphone

Er ging demnach so weit, dass er sich Ende 2024 ein Flugticket nach Teneriffa buchte, wo die Schwedin zu dem Zeitpunkt gerade im Trainingslager war. Er soll gedacht haben, dass er und Karlsson Freunde gewesen seien. Auf seinem Smartphone hatte der Mann demnach mehr als 7.000 Fotos der Sportlerin gespeichert.

„Man könnte sagen, es ist ein künstlerischer Ansatz, und ich möchte, dass es als solcher betrachtet wird“, wird der Stalker in schwedischen Medien zitiert. Viele der Bilder stammten von Karlssons Instagram-Profil. Die sozialen Medien sind zentral für den Fall, weil der Mann glaubte, Karlsson würde über ihre Posts mit ihm kommunizieren.

Ein zwischenzeitlich verhängtes Kontaktverbot stoppte den Stalker nicht. Er kontaktierte die Langläuferin weiter, schrieb sogar Nachrichten und einen Brief an deren Mutter und Managerin Mia Karlsson. Dass er ignoriert und blockiert wurde, bremste ihn ebenso wenig aus. „Weil ich stur bin und nicht aufgeben werde“, kommentierte der Mann sein Verhalten.

Der Gerichtsprozess gegen den Angeklagten soll laut „Aftonbladet“ nächste Woche stattfinden. Er streitet die Vorwürfe demnach ab. Karlsson äußerte sich öffentlich bislang nicht zu dem Fall.

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