In der Premier League ist der FC Liverpool noch weit enteilt, doch innerhalb weniger Tage verspielt das Team zwei Titelchancen. Auf das bittere Aus in der Champions League folgt der nächste Tiefschlag im Finale des Ligapokals.

Der FC Liverpool muss weiter auf die erste Trophäe seit dem Abschied von Jürgen Klopp im vergangenen Sommer warten. Fünf Tage nach dem bitteren Champions-League-Aus verloren die Reds im Wembley-Stadion das Finale um den englischen League Cup mit 1:2 (0:1) gegen Newcastle United. Binnen kurzer Zeit verspielte das Team von Klopp-Nachfolger Arne Slot damit die zweite Titelchance in dieser Saison.

Newcastle, das sich seit 2021 mehrheitlich im Besitz des saudi-arabischen Staatsfonds befindet, holte dafür die erste nationale Trophäe seit 1955. Vor 70 Jahren hatten die Magpies zuletzt den FA Cup gewonnen. Dan Burn (45.) und der frühere Dortmunder Alexander Isak (52.) trafen zum ersehnten Triumph, der Anschluss durch Federico Chiesa (90.+4) in der beinahe zehnminütigen Nachspielzeit kam nach ewiger Prüfung durch den VAR zu spät für Liverpool.

Im Vorjahr hatte der LFC den League Cup unter Klopp noch durch einen 1:0-Finalsieg gegen den FC Chelsea gewonnen, auch 2022 hatte Klopp mit seinem Team den Titel geholt. Liverpool ist mit zehn Triumphen Rekordsieger. Der Ligapokal gilt in England als eher nachrangiger Titel, dennoch hatte Trainer Slot darauf verzichtet, sein vom engen Terminkalender geplagtes Team durchzuwechseln. Lediglich der in der Champions League überragende Torwart Alisson wurde wie in den vorherigen Runden durch Caoimhin Kelleher ersetzt.

Die Premier League führen die Reds klar mit zwölf Punkten Vorsprung auf den FC Arsenal an, doch die Pleite von Wembley ist nach dem dramatischen Champions-League-Aus nach Elfmeterschießen gegen PSG ein weiterer Tiefschlag in einer bitteren Woche.

Für Newcastle bedeutet der Triumph den ersten Titel seit dem Gewinn des Messepokals, dem Vorgänger des UEFA-Cups, 1969. Mit dem Sieg Newcastles endet auch eine schlimme Serie für englische Trainer in den heimischen Wettbewerben: Zum ersten Mal seit 2008, als Harry Redknapp den FA Cup gewann, darf mit Eddie Howe ein englischer Trainer eine Trophäe in die Luft wuchten. Zuvor waren 48 Titel in Serie in Premier League, Pokal und Ligapokal an ausländische Trainer gegangen.

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