Der BVB vergibt in Leipzig auch die besten Chancen und verliert nach großem Chancen-Wucher 0:2. Sogar die Spieler und Trainer Niko Kovac haben das Saisonziel bereits abgeschrieben. Die Borussia liegt mit sieben Punkten Rückstand auf dem elften Tabellenplatz, die Qualifikation für die Champions League scheint utopisch.
Obwohl das Team im Viertelfinale der Königsklasse steht, sind die Auftritte in der Bundesliga bedenklich. Unter dem neuen Trainer verlor der BVB vier von sechs Spielen. Jetzt kommt sogar vom einst größten Konkurrenten Mitleid – vom FC Bayern in Person von Joshua Kimmich.
„So ein bissel leidet man schon mit, weil wir in der letzten Saison irgendwo in einer ähnlichen Situation waren. Wir sind auch unserem Anspruch hinterhergelaufen“, sagte Kimmich im ZDF-„Sportstudio“. Der Rückstand des BVB auf Tabellenführer Bayern beträgt mittlerweile 27 Punkte. „Man hofft schon, dass sie da so ein bissel einen Push kriegen und auch in der Bundesliga jetzt ihre Punkte holen. Natürlich nicht gegen uns - aber sonst können sie gern gewinnen“, sagte Kimmich.
Er versuche mit den Dortmunder Nationalmannschafts-Kollegen Kontakt zu halten, erklärte der DFB-Kapitän weiter. „Für uns alle in Deutschland ist es schon wichtig, wenn unsere Nationalspieler gut in Form sind, wenn sie gute Leistungen zeigen und wenn dann auch die Mannschaft erfolgreich ist.“ Er könne seine Erfahrungen weitergeben, schließlich seien beim FC Bayern im Vorjahr die Erwartungen in der Liga auch nicht erfüllt worden.
Kimmich erklärte im „Sportstudio“ auch seine Vertragsverlängerung in München, die mit einigen Nebengeräuschen verbunden war. Er hält diese nicht für selbstverständlich und hatte im vergangenen Sommer nach eigenen Worten eher das Gefühl, „ein Verkaufskandidat zu sein“. Viel sei im Verein darüber gesprochen worden, „dass man Gehalt einsparen möchte“, sagte der Kapitän der Nationalmannschaft. Er habe sich die weitere Entwicklung daher erst einmal anschauen wollen.
Nach langwierigen Verhandlungen mit einigen Wendungen hatten sich Kimmich und der FC Bayern kürzlich auf einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2029 geeinigt. „Ich wollte unbedingt meine Optionen kennen“, erklärte der 30 Jahre alte Mittelfeldstar der Münchner, warum er einen Vereinswechsel ebenfalls geprüft habe.
Kompany war „ein sehr wichtiger Faktor“
Nach der turbulenten vergangenen Saison, in der die Bayern nur Dritter wurden, habe er Bedenkzeit benötigt, erklärte Kimmich. „Mir hat man dann relativ früh in der Vorbereitung mitgeteilt, dass ich jetzt das Gesicht des Vereins werden sollte. Und das war für mich dann schwierig, das dann direkt zu glauben, die Meinungsänderung, innerhalb von ein paar Wochen.“
Bei der nun getroffenen Entscheidung sei Trainer Vincent Kompany „ein sehr wichtiger Faktor“ gewesen. Auch über Sportdirektor Christoph Freund und Sportvorstand Max Eberl äußerte Kimmich sich positiv. Beide hätten ihm die nötige Zeit eingeräumt, um sich die Entwicklung des Teams unter Kompany anschauen zu können.
„Ich hatte das Gefühl, dass sie meine Situation verstehen“, sagte Kimmich über das Führungsduo. „Gerade auch in der Hinrunde wurde auch überhaupt gar kein Druck ausgeübt, weil sie, glaube ich, wussten, woher meine Gedanken kommen und warum ich mir das Ganze erst mal angucken möchte.“
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