Vor einiger Zeit kam eine Mittdreißigerin in meine gynäkologische Praxis und sagte: "Können Sie mal schauen? Alles fühlt sich so eng an." Beim ersten Termin einige Monate zuvor hatte sie über Juckreiz geklagt. Ihre Vulva war schon damals für die einer jungen Frau eher blass und trocken. Ein Abstrich zeigte einen bakteriellen Infekt, den ich mit Antibiotika behandelte.
Als sie nun wiederkam, war sie verzweifelt und erzählte mir ihre Geschichte: Sie spürte seit Monaten, dass ihre Vagina sich veränderte. Zuletzt konnte sie während der Regelblutung kaum noch ihre Menstruationstasse einsetzen. Sie hatte in den vergangenen fünf Jahren an zahlreichen Pilzinfektionen gelitten; die waren mit Vaginaltabletten und -cremes behandelt worden. Außerdem hatte sie mehrere Herpes-genitalis-Infektionen mit Bläschen am Scheideneingang und quälendem Brennen – antivirale Tabletten schlugen jedes Mal an, doch der Juckreiz blieb. Ein Test auf die gängigen Geschlechtskrankheiten ergab keine weiteren Hinweise. Der Frau ging es schlecht, auch weil der Geschlechtsverkehr zunehmend wehtat und sie danach blutete.
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